Nicht jeder gute Film ist ein Paul Greengrass Film. Aber ein Paul Greengrass Film ist meist ein guter Film. CAPTAIN PHILLIPS etwa ein hervorragender. Man mag dem Mann vorhalten, dass seine Idee einer „intensified continuity“ in den BOURNE Filmen nicht immer geholfen hat, dass hier mit Bildern geballert wird, nicht ohne Verstand, bisweilen ohne Sinn.
Seine Arbeiten mit Kameramann Barry Ackroyd hingegen nutzen die Form für die Narration. Und noch etwas ist bemerkenswert, Greengrass Filme bewegen politische Themen, Konflikte einer globalisierten Welt, in den Mainstream, erzählen Geschichten, deren Ausgang lange vor dem ersten Bild klar ist. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal und in seinen besten Arbeiten BLOODY SUNDAY, UNITED 93 und nun CAPTAIN PHILLIPS so formvollendet bewältigt, dass die Filme noch lange nachwirken. Zwei Teile, ein Podcast, im Oktober begonnen, im Dezember vollendet, Bernd Begemann und Kay Otto, die Flimmerfreunde, über einen Lieblingsfilmemacher.

Eine Antwort auf „#50: Paul Greengrass“

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