Nochmehr Leiden bei den Flimmerfreunden? Nein. Diese Woche gibt es zumindest keine offenen Anzeichen von Gebrechen bei Bernd, Ben und Kay. Vielmehr schickt sich die Crew an, die leidgeprüfte Geschichte des 3D Films Revue passieren zu lassen, quasi vom Jahrmarkt ins Multiplex. Fast von jeher ist 3D der Versuch einer Antwort der Filmindustrie auf neue Herausforderungen gewesen, ob diese nun Fernsehen, Heimvideo oder zuletzt Internet, Serien und Videospiele hießen. Stets war man bemüht, dem Kino Alleinstellungsmerkmale zu geben und das bei 3D zumindest bis zum Jahr 2009 ohne nennenswerten Erfolg. Doch aktuell zeichnet sich in den Kinosälen ein 3D Boom ab, der der Branche Geld, Hoffnung und Aufwind beschert. Die drei Flimmerfreunde geben einen Überblick über vergangene und aktuelle Produktionen und lassen Euch wissen, wo der Griff zur Brille Sinn macht und wo man seine Augen lieber vor verschließt.

Filme:
Kampf der Titanen
Avatar
Beowolf
Abel Gances Napoleon (1927)
Bei Anruf Mord
Liebe in 3 Dimensionen
My Bloody Valentine (2009)
Freitag der 13 Teil 3
Jaws 3D

15 Antworten auf „#3: 3D oder Kopfweh?“

Es gibt übrigens auch eine NOSFERATU-3D-Version des Stummfilms! Habe ich leider noch nicht sehen können, soll aber mit Liebe gemacht worden sein (laut Cinemaslave-Podcast).

Ich finde Angelina Jolie auch nicht sexy, sondern ziemlich gruselig……das musste mal gesagt werden!!!!

Entweder sollte ein Film von vorneherein in 3D gefilmt sein (wie Avatar), dann funktioniert es auch….oder man lässt es bleiben…das ist der Unterschied zwischen einem Visionär (Cameron) und ner Gurke wie dem ollen Latrine…(sein Hulk war auch grosser Mist)….

Hattet Ihr eigentlich keine Probleme mit der Brille bzw. mit nem Schwindelgefühl? Bei Monsters vs. Aliens war mir ein halber Tag lang total schwindelig und übel…Aber bei Avatar z.B. nicht, aber dort wurde die Brille auch mit dem Bild synchronisiert….

Oh Gott, haben Sie mich heiß gemacht auf Kampf der Titanen!
Was läuft bloß falsch bei mir? Aber egal!

Die Studenten im Cinemaxx wollten eigentlich den digitalen Ocean Wonderland 3D (Unterwasser-3D-Doku) im Vergleich zu Cousteau/Malles Die schweigende Welt sehen. (es hat nicht geklappt, weil die Welt ungerecht ist.) Da hätten Sie sich (Herr Begemann und seine Tochter) ruhig dazusetzen können.

Noch etwas zum Podcast:
Herr Otto sagte, dass Unschärfe in der Raumtiefe ein Stilmittel des Amerikansich-Europäischen Kinos ist. Ich würde da einfach mal Citizen Kane mit seiner klaren Tiefenschärfe (ein erklärtes Ziel von Kane) oder die von Herrn Begemann immer wieder gern erwähnte Tiefenschärfe einer 70mm-Kopie von Lawrence v. Arabien dagegenhalten.
Avatar wiederum wäre ein Pro-Herr-Otto-Film, da er gerade in den Dialogen die Verlagerung der Tiefenschärfe als Zuschauerführung einsetzt und damit ein tolles Beispiel dafür ist, dass der moderne 3D-Film nicht mehr ausschließlich auf die eine bemühte Komposition in die Tiefe des Raums angewiesen ist, um seinen Effekt wirkungsvoll zu entfalten.

So long,
M.

Hallo Michael,

ja, leider nur für max. 15 Zoll, das ist das größte Mass für Notebooktaschen.

Beste Grüße
Ulli

danke für die Bereitstellung der mp3! nochwas motziges: vielleicht wäre es besser dass beim lesen der kommentare der podcast weiterläuft.

macht weiter so jungs, ihr seid einer der wenigen gründe warum ich das phänomen podcast einfach nicht uneingeschrenkt blöd finden kann!

Hallo,

eine gelungene Sendung – aber Bitte: das „schmatzen“ beim Essen, etwas verstärken beim „abmischen“ der Sendung!! Ich stehe drauf! Wann kehrt denn eigentlich Benjamin Maack wieder in die Sendung zurück!?? Kay und Bernd und Benjamin, das wär doch ein Traumteam oder?? „Schlafmütze“ kann ja das Mico halten, dann macht er ja auch was! Schaun wir mal-
Gruß rob

Die Notebooktasche würde ich mir wohl zulegen, allerdings graust mir davor mein 13,3″ Notebook in einer 15″Tasche herumzutragen.

Hi B,

leider gibts die Tasche bisher nur in 12″ und 15″ Größen. Es ist im Moment auch keine andere Größe in Sicht, leider…

Beste Grüße
ulli

Schöner Podcast soweit. Von mir an dieser Stelle noch eine kurze Erklärung, warum man komplette CGI-Filme auf „Knopfdruck“ in 3D wandeln kann:

Um einen glaubwürdigen 3D-Effekt zu erzeugen muss man durch zwei leicht versetzte Kameras filmen (analog zu Augenabstand beim Menschen). Bei CGI-Filmen lässt sich das natürlich relativ einfach bewerkstelligen: Man hat ja bereits eine virtuelle Kamera und muss einfach nur eine zweie, zur ersten leicht versetzte, in dem 3D-Programm hinzufügen. Nun die Sicht aus beiden Kameras herausrendern und schon hat man den perfekten Versatz, den man benötigt, um den menschlichen Augen einen 3D-Raum vorzugaukeln (sei es nun per Polarisationsbrille, Rotgrün oder einem anderen Verfahren).

Dies kann jeder, der sich etwas mit 3D und Postproduktion auskennt, übrigens relativ einfach selbst machen. After Effects bietet zum Beispiel schon vorgefertigte Filter, in dem man dann nur noch beide Sequenzen (Rendering für linke Kamera, Rendering für rechte Kamera) einfügen muss. Der Amateurfilm 3D-Welle steht also auch nichts mehr im Wege… 😉

Nun ist auch klar, warum man normal gedrehte Filme nicht einfach in 3D konvertieren kann. Woher die zweite, leicht versetzte Kameraperspektive herzaubern? Solche Filme werden also immer einen leicht seltsamen Eindruck hinterlassen. Bei CGI lastigen Werken, wie z.B. der neuen „Star Wars“-Trilogie, könnte das schon besser funktionieren.

In Zukunft wird man auch bestimmt Algorithmen entwickeln, welche – zumindest in bewegten Szenen – eine mögliche zweite Kameraposition herausrechnen können und die ungesehenen Bildelemente durch CGI ergänzen, doch das führt nun zu weit und ist sowieso noch Zukunftsmusik.

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